Feuerwehr

Schwarzenbek

Neue Persönliche Schutzausrüstung

Freitag, 16.11.2018 11:08 von Jan Piossek

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Für 135.000 Euro hat die Stadt Schwarzenbek ihre Feuerwehrleute mit moderner Schutzbekleidung ausgestattet. Künftig fahren die ehrenamtlichen Retter der Wehr in rot-dunkelblauen Anzügen mit auffälligen Reflexstreifen des Typs „S-Gard Ultimate Parallon“ vor. „Wir sind der Bürgermeisterin für ihre Unterstützung und der Politik für die Bereitstellung der nötigen Haushaltsmittel sehr dankbar“, sagt Feuerwehrchef Thorsten Bettin. Erstmals seit Jahren können die Feuerwehrleute auf den bestmöglichen Schutz zählen. Bettin: „Das ist auch nötig, denn die Gefahren nehmen immer mehr zu, gerade bei der Brandbekämpfung im Innenangriff.“

Die Firma S-Gard hat Hose und Jacke speziell für die Brandbekämpfung und den Einsatz mit Atemschutzgeräten entwickelt. Einsatzjacke und -hose gelten als „High End-Feuerwehrbekleidung“. „Wir haben sie hochfunktional ausgestattet und aus den leistungsfähigsten Materialien hergestellt. Sie ist optimal isoliert und bietet viel Bewegungsfreiheit“, wirbt S-Gard für das Produkt. „Bei der Sicherheit wollen wir keine Kompromisse machen. Es soll der beste Schutz für die gefährlichste Aufgabe sein“, sagt Bettin.

Hauptfarbe der Schutzbekleidung ist rot, besonders beanspruchte Bereiche, etwa die Kniepartien, sind mit Kevlar und Carbon verstärkt und in dunkelblau gehalten. Bettin: „Die reflektierenden Streifen wurden durch S-Gard erstmals aufgedruckt. Das hat den Vorteil, dass sich nicht, wie wir es bei früherer Einsatzkleidung hatten, Nähte lösen.“ Jacke und Hose bieten geräumige, eng anlegbare Taschen, etwa für Handschuhe oder Kleinwerkzeuge. Integrieren lässt sich außerdem ein System zur Absturzsicherung. Außerdem gibt es aufgesetzte Taschen für Funkgeräte und Lampen.

Hosen und Jacken wurden von den fast 100 Aktiven der Feuerwehr  vorab anprobiert, um die richtigen Größen genau ermitteln zu können. Denn alle Kleidungsstücke sind personalisiert. „Das hatten wir bisher nicht. So lässt sich genau nachvollziehen, wann welche Jacke und Hose im Einsatz war, ob und womit sie unter Umständen kontaminiert wurde und wann oder wie oft sie gewaschen wurde“, berichtet Bettin.

Auf die Pflege der Schutzkleidung wird ein immer größerer Wert gelegt. „Es gibt Studien, die belegen, dass Feuerwehrleute einem erhöhtem Krebsrisiko ausgesetzt sind. Auch durch ihre Kleidung, auf der sich Schadstoffe sammeln. Wir werden künftig mehr darauf achten müssen, kontaminierte Kleidung schon an der Einsatzstelle abzulegen“, erklärt der Wehrführer. Bisher scheiterte das einfach an der zur Verfügung stehenden Menge. Die bisherige dunkelblaue Kleidung soll deshalb als Poolkleidung weiterhin vorgehalten werden, um sie während der Waschphase als Ersatzkleidung nutzen zu können.

Die Beschaffung wurde über zwei Haushaltsjahre gestreckt, sämtliche Hosen und Jacken jetzt auf einen Schlag in Dienst gestellt. „Jetzt sind wir rot, so wie es zur Feuerwehr passt“, sagt Bettin.

 

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